Das RabbinatsMuseum Braunsbach zeigt die wechselhafte Geschichte der jüdischen Gemeinde Braunsbach als integralen Bestandteil der Heimatgeschichte sowie die Geschichte des hiesigen Rabbinatsbezirks. Es informiert in interaktiver Weise über das Nebeneinander, Miteinander und Gegeneinander von Juden und Christen während ca. 350 Jahre, von ca. 1600 bis 1942. Ferner wird dargestellt, welche erneuten Annäherungen es zwischen der christlicher Bevölkerung Braunsbachs und den Nachfahren der ehemaligen jüdischen Mitbürger nach dem Ende des 2. Weltkrieges gegeben hat und bis auf den heutigen Tag gibt. Daneben werden Grundzüge der jüdischen Religion mittels historischer und zeitgenössischer Exponate vorgestellt.
Mit der Dauerausstellung wollen die Initiatoren des Museums die Erinnerung an die ehemaligen Mitbürger wach halten und die junge Generation Geschichte erleben lassen. Historische Dokumente gewähren einen tieferen Einblick; mittels moderner Medien kommen Zeitzeugen zu Wort, die ihre Erlebnisse und Schicksale darstellen; spielerische Angebote führen jüngere Besucher an die Thematik heran. Im Raum der ehemaligen israelitischen Schule wird Schulklassen die Möglichkeit geboten, sich anhand geeigneter Materialien und Medien sachgerecht mit diesem Teil der Geschichte zu beschäftigen. Interaktive Medien sowie Hörstationen ergänzen die Präsentation.
"Wir möchten unsere Besucher motivieren, sich mit der jüdischen Religion sowie der Lebenssituation der Landjuden während der 350 Jahre in unserer Region auseinanderzusetzen. Vielleicht gelingt es uns, einen kleinen Beitrag zu mehr Toleranz und Achtung vor dem Andersdenkenden und Andersglaubenden zur wecken. Denn nur wo Verständnis für Fremdes und Ungewohntes besteht, kann man in Frieden leben."
RabbinatsMuseum Braunsbach bei Youtube!
Virtueller Rundgang durch das Rabbinatsmuseum
"Das Wunder von Braunsbach": Diashow über Braunsbach und seine jüdische Geschichte |
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Radio-Interview von Nikolaus Schyra mit Frau Elisabeth Quirbach über die Gründung des Rabbinatsmuseums (zum Anhören auf der verlinkten Seite unten links auf "Download" klicken).
Letzte Aktualisierung: 3.6.2021, Virtuelle Rundwege + Jüdischer Kulturweg